Solidarischer Ackerbau

Der Basta Ackerbau findet auf 14 Hektar statt. Die 8 Hektar direkt am Hof sind in kleine Parzellen aufgeteilt und folgen einer 8-jährigen Fruchtfolge: nach 2 Jahre Luzerne-Klee-Gras als Gründüngung, alternieren sich Getreide, Hülsen- und Ölfrüchte.

©Carla Ulrich

Das Konzept

Genau wie bei unserem Gemüse CSA tragen die Mitglieder durch ein Bietverfahrensystem die Produktionskosten solidarisch und teilen sich die Ernte.

Anders als beim Gemüse, beim Ackerbau experimentieren wir gerade mit einer bedarfsorientierte Verteilung, sprich keine feste Ernteanteile sondern eine freie Wahl von Mengen und Produkten.

Das CSA Grundkonzept bleibt:

  1. Bietverfahren mit einem Orientierungswert und Geboten. Alle Mitgliedern gucken, was sie brauchen und wie viel sie geben können um das Projekt zu unterstützen.
  2. Danach hat jedes Mitglied einen festen monatlichen Beitrag für den Zeitraum Januar-Dezember

ABER

  1. Jeden Monat kann jedes Mitglied frei den eigenen Anteil nach Bedarf gestalten.

Der Hof produziert die Rohstoffe, die Community organisiert sich selber für Veredelung und Weiterverarbeitungsschritte.

Die Produktionsüberschüsse werden für Soli-Aktionen verwendet oder durch alternative Vermarktungswege verteilt, während der Gewinn auf den nächsten Finanzplan gutgeschrieben bzw. in die Weiterentwicklung des Projekts (z. B. bessere Anbau- und Lagertechniken) investiert wird.

Die Mitgliedern tragen gemeinsam das Risiko  über Ernte- oder Lagerausfälle.  

In unsere „Korn Kammer“ lagern gerade genug Weizen, Dinkel, Emmer, Einkorn, Hafer, Lein, Lupinen bis zur nächste Erntezeit!

Interesse? Du willst Mitglied werden?!

©Carla Ulrich

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Ein bisschen Geschichte

Finanzierung

Die Grundfinanzierung  haben wir im November 2021 mit einem Crowdfunding (14.000 €) gesammelt. Mittlerweile können wir „kleine“ Mengen von Verschiedene Ackerfrüchte selber ernten, lagern, schälen (entspelzen), reinigen und questschen.

WIr haben im 2023 den CSA Ackerbau mit ca 50 Ackeranteile a 5 kg/Monat gestartet, für 2024 suchen wir mindestens genau so viele neue Mitglieder!

Warum Ackerbau?

Ackerbau in Brandenburg heißt meistens groß und konventionell, riesige Schläge und schwere Maschinen. Wir wollen zeigen das auch anders gehen kann.

Ein ganz anderes Bild (bewirt)schaffen: kleinteilig, ökologisch und so vielfältig wie möglich.

Vier Punkte für den Basta Soli-Ackerbau :

Große Vielfalt: wir bauen bis zu 9 Kulturen pro Saison auf 15 Hektar an.
Ökologisch konsequent (DE-ÖKO-037): wir arbeiten mit Untersaaten, Zwischenfrüchten und kleineren Maschinen, um den Boden zu schonen, Humus aufzubauen und damit CO2 zu speichern.
Produktion zurück zum Hof: wir wollen unsere Ernte selbst reinigen, trocknen und lagern können. Und küchenfertige Produkte wie Getreideflocken direkt hier herstellen.
Ohne Marktwirtschaft: wir wollen auch möglichst alle Ackerproduckte nach dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft „entmarkten“.